Name Matching & Revision (Teil 4)
Im letzten Beitrag wurde dargelegt, dass False Negatives aus Risiko- und False Positives aus Ressourcengründen zu minimieren sind. Ausbeute bezeichnet den Anteil der risikobehafteten Kundenbeziehungen, welche vom Name Matching gefunden werden. Erwünscht sind 100%, was aber nicht realistisch ist, wie früher erklärt wurde. Präzision bezeichnet den Anteil der Matches, welche tatsächlich risikobehaftet sind. Auch hier sind 100% Präzision erwünscht, was in der Praxis nicht erreicht wird. In diesem vierten Teil geht es um den praktischen Umgang mit Ausbeute und Präzision.
Umgang mit Ausbeute und Präzision
Das On-boarding findet in der Regel nur einmal statt. Deshalb leistet man sich hier oft etwas mehr Aufwand, um das Risiko zu minimieren. Beim On-boarding steht also die Ausbeute im Vordergrund. Das periodische Prüfen muss wegen Sanktionsvorschriften, welche unverzügliche Meldung erfordern, öfters durchgeführt werden.
Das periodische Prüfen frisst mehr Ressourcen, weshalb man die Präzision in den Vordergrund stellt. Je höher die Präzision ist, desto weniger sind False Positives zu beurteilen.
Das eCPM-System von Eurospider bietet eine Einstellung "Very Similar" für eine gute Präzision an. Die Einstellung "Less Similar“ bietet eine gute Ausbeute. Je nach Qualität der Kundendaten und des Risikoprofils des Finanzintermediärs kann in einem oder anderen Fall auch die Einstellung „Similar“ vorteilhaft sein.
Keywords: Name Matching, Namenskollektion, Relevanzinformation