Datenschutz und Corona

Bereits in einem früheren Beitrag wurde angeregt, Datenschutzprobleme nicht mit der grossen juristischen Keule zu erschlagen, sondern mit intelligenten Technologien zu lösen. Die aktuelle COVID-19-Situation scheint letzteres zu beflügeln. Das mit Schweizer Know How mitentwickelte Protokoll DP3T bildet die Grundlage des API von Apple und Google, welches zukünftige Contact-Tracing-Apps unterstützen soll.

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Die theoretischen Konzepte des DP3T-Protokolls überzeugen bezüglich des Datenschutzes. Auch bei der praktischen Umsetzung gilt es auf den Schutz der Privatsphäre zu achten und die Erstellung von Bewegungsprofilen zu verhindern. Auch muss sich zeigen, inwieweit sich Bluetooth für die Distanzmessung eignet. Hoffen wir, dass diese Entwicklungen die Infektionsketten des SARS-CoV-2 Virus durchtrennen und mittelfristig zu nachhaltigem Datenschutz führen.

 

Totalrevision Datenschutzgesetz

Seit dem 15. September 2017 liegen Botschaft und Entwurf des Bundes­rates für ein revidiertes Daten­schutz­gesetz auf dem Tisch. In einer ersten Etappe nahm das Parlament wichtige An­passungen ans EU-Recht vor (Weiter­entwicklung des Schengen-Besitz­standes). Die zweite, um­strittenere Etappe befindet sich seit September 2019 in den parlamentarischen Beratungen. Mit der Vorlage soll der Datenschutz durch erhöhte Transparenz bei der Datenbearbeitung und mehr Kontrollmöglichkeiten der betroffenen Personen gestärkt werden. Griffige Sank­tionen und Handlungs­pflichten der ver­ant­wortl­ichen Personen sollen die korrekte Um­setzung gewähr­leisten.

Links: datenrecht.ch

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8006 Zürich

 

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